„Sweet Tooth“: Das Ende der Netflix-Serie erklärt (2024)

Mit der dritten Staffel ging die Netflix-Serie „Sweet Tooth“ zu Ende. Wir erklären für euch, was in der letzten Folge passiert.

Sweet Tooth“ war eine der Netflix-Produktionen, die mit viel Vorschuss-Lorbeeren startete. Immerhin gehört der Comic von Jeff Lemire, auf dem die Serie basiert, zu den bekanntesten und beliebtesten Geschichten des Mediums. Tatsächlich ist es eine der wenigen Shows, die vom Streaming-Anbieter vernünftig bis zum Ende erzählt wurde. Andere eigentlich beliebte Sendungen wie „Die Bande aus der Baker Street“ oder „Jupiter's Legacy“ wurden abgesetzt, „“ und „Fate: The Winx Saga“ haben immerhin noch eine zweite Staffel bekommen, bevor sie eingestampft wurden. Nun ist die dritte Staffel der Comic-Adaption erschienen und hat die Geschichte von Guszu Ende erzählt. Allerdings lässt die letzte Episode noch einige Dinge etwas im Unklaren. Da diese hier diskutiert werden, sollte eine Spoiler-Warnung ausgesprochen sein.

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„Sweet Tooth“-Ende: Der Geweihbaum und das Blut der Erde

Das größte Mysterium dreht sich um den merkwürdigen Baum, der aussieht wie ein Geweih sowie dessen Harz, das von den Menschen als „Blut der Erde“ bezeichnet wird. Kapitän Thacker sollte vor über 100 Jahren einen Jungbrunnen finden und stieß dabei auf die Höhle. Er brachte ein Tieropfer – in diesem Fall einen Hirsch – und schlug seine Axt in den Baum. Dadurch entfesselte er die Seuche, gleichzeitig wurde aber auch der erste Hybrid geboren: Der Caribou-Mann.

Diese Erklärung mag vielleicht nicht für alle Zuschauer:innen zufriedenstellend sein: Weil ein Baum verletzt wurde, wurde die Menschheit verdammt und mit von einer unheilbaren Krankheit heimgesucht – nicht gerade wissenschaftlich. Allerdings war „Sweet Tooth“ schon immer eine Serie, die eine starken mythologischen Einschlag hatte. So steht die Axt im Baum stellvertretend für ein Verbrechen gegen die Natur, die sich zur Wehr setzt. Dass diese Rache stärker ausfällt, als Zhang die Axt herauszieht, kommt deswegen nicht überraschend.

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„Sweet Tooth“ Staffel 3: Am Ende sterben alle irgendwann

Ein durchgehendes Thema der dritten Staffel war die Akzeptanz des Todes als Teil des Lebens. Dies wurde vor allem auf dem Schiff klar, als Gus zum ersten Mal mit eigenen Augen die Auswirkungen der Seuche sah. Und das ist auch das, was sein Vater ihm in der Vision sagt, als er sein Blut mit dem des Geweihbaumes vermischt. Diese Akzeptanz führt den Hirschjungen dazu, das Richtige zu tun: Den Baum in Brand setzen und so das tödliche Harz zu vernichten. Denn entweder sterben die Menschen jetzt sofort oder das hilft ihnen, noch länger am Leben zu bleiben. Was passieren soll, wird passieren.

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Zhang hingegen war als Antagonisten die ganze Zeit darauf aus, die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren, egal wie unmenschlich sie sich dafür verhalten musste. Sie wollte mit einem Ölbohrer den Baum weiter verletzen, um aus dem Blut der Erde ein Anti-Hybriden-Virus herzustellen. Ihr fehlt eben die Einsicht, dass alles irgendwann zu Ende geht – weswegen sich sowohl ihre Töchter, als auch ihre Crew von ihr abwendet. Denn die Hybriden werden nicht verschwinden: Sie sind die neuen Bewohner des Planeten, während die restlichen Menschen langsam ihrem Lebensende entgegensehen.

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„Sweet Tooth“: Überlebt Jepp Alaska?

Der große Mann, alias Tommy Jeppard, wird in der Höhle von Zhang niedergestochen. Als die Gruppe es herausschafft, muss er sich gegen einen Stein lehnen und will von Gus eine Geschichte hören. Am Ende davon sehen wir, wie die beiden zurück im Yellowstone-Park sitzen und Ahornsirup trinken. Aber hat Jep den Trip wirklich überlebt?

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Denn wie wir am Ende erfahren, wurde die gesamte Reise von einem alten Gus erzählt, der einer Reihe von jungen Hybriden von den letzten Tagen der Menschheit berichtete. Ein Punkt hierbei ist, dass wichtige Personen in unserem Leben zwar irgendwann sterben – wir ihr Andenken aber erhalten können, indem wir über sie sprechen. Die Zuschauer:innen können nicht wissen, ob Gus ein typischer oder vielleicht ein unzuverlässiger Erzähler ist – dementsprechend ist es nicht sicher, ob diese letzte Szene wirklich so stattgefunden hat. Showrunner Jim Mickle wollte genau diese Ambivalenz. Er verriet gegenüber dem Netflix-Magazin Tudum, dass er Jeps Schicksal den Interpretationen der Zuschauer:innen überlässt. Somit lässt„Sweet Tooth“ am Ende einige Sachen offen - und trotzdem fühlt sich die Reise komplett abgeschlossen an.

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